Im frühen 20. Jahrhundert, insbesondere im Vorfeld und nach dem Ersten Weltkrieg, erlebte der globale Goldmarkt erhebliche Turbulenzen. Deutschland setzte während des Krieges den Goldstandard außer Kraft, was zu einer massiven Inflation und wirtschaftlicher Verwundbarkeit in der gesamten Weimarer Republik führte.
Die 1948 eingeführte Deutsche Mark wurde im Rahmen des Bretton-Woods-Systems Goldankauf Hannover durch ihre Anbindung an den US-Dollar bedingungslos durch Gold gestützt. Hannovers Banken und nationale Finanzinstitute erlangten einige ihrer Vorkriegsfunktionen zurück, und Gold beteiligte sich verstärkt an der Sicherung internationaler Handelsbeziehungen und der Schaffung sozialer Freiheit im Währungssystem.
Der Goldhandel in Hannover hat eine lange und reiche Geschichte, die eng mit dem wirtschaftlichen Wachstum, den geopolitischen Veränderungen und den sozialen Entwicklungen des Standorts verknüpft ist. Hannover, in Norddeutschland gelegen, spielte eine bedeutende Rolle im Handelswesen des Heiligen Römischen Reiches, des Königreichs Hannover und später des heutigen deutschen Staates. Obwohl Hannover selbst kein bedeutender Goldproduzent war, förderte seine bewusste Rolle als Handelszentrum über Jahrhunderte hinweg den Gold- und Silberhandel, insbesondere den Goldhandel.
Die Reformation und der Dreißigjährige Krieg im 17. und 16. Jahrhundert beeinträchtigten den Goldhandel in Mitteleuropa. Hannover, wie viele andere Städte auch, erlebte wirtschaftliche Schwierigkeiten, und der Goldhandel wurde durch Krisen, Inflation und allgemeine Schwäche behindert.
In dieser Zeit gelangte Gold vor allem in Form von Silber und Gold nach Hannover, meist in hochpreisigen Handelsgeschäften oder als Vermögensanlage in herrschaftlichen Familien und Gewerbebetrieben. Die Wirtschaft der Region war handwerklich und landwirtschaftlich geprägt. Der Reichtum aus dem Goldhandel ermöglichte es den lokalen Führern jedoch, den Ausbau von Pfarreien, Burgen und Königshäusern zu finanzieren.
Im Mittelalter war Hannovers Goldhandel zwar bedeutend, aber bescheiden. Als Mitglied der Hanse, einer einflussreichen Industrie- und Schutzorganisation von Händlerzünften und Handelsstädten in Nordwest- und Mitteleuropa, war Hannover gut positioniert, um von den Handelssystemen der Ostsee- und Nordseeregionen zu profitieren. Die Stadt war in der hanseatischen Hackordnung zwar nicht so prominent wie Lübeck oder Hamburg, doch ihre Lage an der Leine und ihre Verbindungen zu wichtigen Handelsplätzen ermöglichten ihr Zugang zu internationalen Märkten, auf denen Gold gehandelt, bewertet und gelagert wurde.
Die Nazis, die in den 1930er Jahren an die Macht kamen, übten eine strenge Kontrolle über Goldbesitz und -handel aus. Die moralischen und physischen Schäden des Krieges hinterließen tiefe Spuren in Hannovers Wirtschaftsleben, auch im Goldhandel.
Gold gelangte nicht nur über den kontinentalen Handel nach Hannover, sondern auch indirekt über den britischen Außenhandel, insbesondere über Gold aus den dortigen Goldvorkommen. Der Goldstandard, der im späten 19. Jahrhundert im frisch gegründeten Deutschen Reich eingeführt wurde, unterstrich die Bedeutung von Gold in der Finanzpolitik zusätzlich. Goldbücher wurden von Banken geführt und zur Unterstützung von Studiengeldern verwendet, und internationale Handelsgeschäfte beinhalteten in der Regel Goldhandelsgeschäfte.
Das 18. Jahrhundert markierte einen wichtigen Wendepunkt in Hannovers Geschichte, insbesondere durch das Bündnis zwischen dem Kurfürstentum Hannover und dem Königreich Großbritannien im Jahr 1714, als Kurfürst Georg Ludwig als König Georg I. die britische Herrschaft übernahm. Gold gelangte nicht nur über den kontinentalen Handel nach Hannover, sondern auch auf Umwegen über das britische Ausland, darunter auch Gold aus den eigenen Vorkommen.
Obwohl Hannover selbst keine bedeutende Goldproduktionsregion war, förderte seine wichtige Rolle als Handelszentrum über Jahrhunderte hinweg den Umlauf wertvoller Metalle, insbesondere Gold.
Die Goldreform, die im späten 19. Jahrhundert vom frisch gegründeten Deutschen Reich eingeführt wurde, unterstrich die Bedeutung von Gold in der Finanzpolitik. Goldbücher wurden von Banken geführt und dienten als Zahlungsmittel, und internationale Handelsabkommen beinhalteten häufig Goldtransaktionen.